Es gibt auch Zuspruch zum israelkritischen Gedicht
Dieter Graumann (Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland) zur Reaktion der israelischen Regierung auf das Grass-Gedicht "Was gesagt werden muss": Es handele sich um ein politischen und zugleich emotionales Signal; ob es politisch klug sei, sei ein Streitthema. Die Bundesregierung äußerte sich nicht zum Einreisverbot; Zuspruch erhält Grass von der Opposition. Volker Beck (Bündnis 90/Die Grünen): versteht die Verärgerung in Israel, da Grass die Haltung des Iran und die Angriffe auf den Gaza-Streifen ignoriere; das Einreiseverbot sei aber unangemessen und demokratisch unklug. Parteiübergreifend hatte das Gedicht Proteste hervorgerufen; es sei einseitig und selbstgefällig. Reinhold Robbe (Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft): es sei sehr übertrieben, dem "sogenannten Gedicht" von Grass so viel Beachung zu schenken; Grass zeige sich als "aufgeblasener Kultur-Titan und sei eigentlich ein alter Mann, der die Realität verkenne. Rolf Mützenich (SPD): ein demokratischer Staat wie Israel sollte Kritik aushalten können. Zustimmung erhielt Grass auch von den Ostermärschen.
Veröffentlichung des Gedichts "Was gesagt werden muss" und anschließende Debatte um die Israel-Kritik von Günter Grass. Einreiseverbot in Israel für Günter Grass. Reaktionen aus Deutschland zum Einrreiseverbot für Grass Ostermärsche thematisieren Reaktionen auf Grass.