Lesung aus "Ein weites Feld" in Prenzlauer Berg
Kurzbericht über eine Lesung aus "Ein weites Feld" am Prenzlauer Berg kurz nach Veröffentlichung des Romans; besonders aufgrund der Kritik im "Literarischen Quartett" hat die Lesung großes Intersse erregt. Frage an einen Besucher der Lesung (Knut Nevermann): Was hat an der Kritik am meisten gestört? Knut Nevermann: Die Kritik von Marcel Reich-Ranicki sei unsachlich und "unter der Gürtellinie" gewesen. Stefan Heym: Bei der Kritik sei es mehr um politische Fragen als um literarische gegangen; literarisch könne man Vorbehalte haben, der Inhalt von "Ein weites Feld" sei aber "ganz richtig". Klaus Schütz: Es sei sei ein ziemlich umfangreiches Werk, das er aber schon ganz gelesen habe. Ausschnitte von den Vorbereitungen der Lesung; am Büchertisch werden u.a. Plakate verkauft, die das Spiegel-Cover mit Marcel Reich-Ranicki zeigen, darunter in altdeutscher Schrift "Eine deutsche Fortsetzungsgeschichte"; dann Ausschnitte aus der Lesung. Einleitende Worte von Grass: Es habe in den letzten Tagen einige "Hinrichtungsversuche" gegeben, aber er [Grass] lebe noch. Ausschnitte aus der Lesung (Kapitel 36) Grass (beim Signieren nach der Lesung): Er fühle sich gut und ein wenig erschöpft.
Veröffentlichung von "Ein weites Feld"