Hans Christoph Buch liest aus "Der Traum am frühen Morgen" : Treffen der Gruppe 47 auf Schloß Dobris in Prag (Tl. 10 von 24)
Hans Christoph Buch liest aus der Erzählung "Der Traum am frühen Morgen" (bis 25:08 min.) Anschließend Diskussion über das Gelesene.
Tagung der Gruppe 47 auf Schloß Dobris in Prag am 25. und 26. Mai 1990 Hans Christoph Buch (*13. April 1944 in Wetzlar) ist ein deutscher Schriftsteller und Journalist. Hans Christoph Buch ist der Sohn eines Diplomaten. Er wuchs auf in Wetzlar, Wiesbaden, Bonn und Marseille. 1963 machte er in Bonn sein Abitur. Anschließend begann er an der Universität Bonn ein Studium der Germanistik und Slawistik, das er ab 1964 in Berlin fortsetzte. 1967/68 nahm er als Stipendiat am Writers' Workshop der University of Iowa teil. 1972 promovierte er an der Technischen Universität Berlin bei Walter Höllerer zum Doktor der Philosophie. Bereits 1963 hatte Buch bei einem Treffen der Gruppe 47 aus eigenen Werken gelesen. Seine frühen Prosaarbeiten zeigen einen Hang zur Groteske. In den Sechzigerjahren stand Buch mit seinen literaturwissenschaftlichen und kritischen Werken unter dem Einfluss der Studentenbewegung und eines undogmatischen Marxismus. In den Siebzigerjahren war er Lektor im Rowohlt Verlag, für den er die Zeitschrift Literaturmagazin herausgab. Später lehrte er als Dozent an verschiedenen Universitäten in Deutschland und den USA. Ausgedehnte Reisen führten ihn nach Kanada, Mexiko, Brasilien und in die Volksrepublik China. Eine besondere Beziehung entwickelte er seit den Achtzigerjahren für den karibischen Raum (Buchs Großvater hatte als Apotheker in Haiti gelebt, seine Großmutter war Haitianerin, eine Kreolin), der häufig Schauplatz von Buchs Werken ist. In den 1990er Jahren ist er vor allem mit Reportagen aus afrikanischen Krisenregionen hervorgetreten. Hans Christoph Buch war von 1972 bis 1986 Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller und von 1972 bis 1998 des P.E.N.-Zentrums Deutschland.